Abstract

Wenn wir als Forscher_innen uber unsere Korper schreiben, werden wir diesem vielbewegten Gegenstand mit all seinen Verwobenheiten in die Prozesse und Produkte unseres Forschungshandelns nicht immer gerecht. In diesem Beitrag beschreibe ich meine reflexive Auseinandersetzung mit kunstlerischer Praxis zu Beginn meiner wissenschaftlichen Laufbahn. Die Beschaftigung mit verkorpert-reflexiver Praxis durch Tanz, Film und Schreiben ermoglichte es mir, Forschung nicht nur zu produzieren, sondern auch zu fuhlen und noch ungeordnete, schmerzhafte Erfahrungen zu verarbeiten. Der Reflexivitatszugang hat dabei nicht nur meine Zugehorigkeitsraume zu den Forschungsteilnehmer_innen sichtbar werden lassen, sondern auch dazu gefuhrt, meine Beziehung zu Schmerz, Behinderung, Genesung von Essproblemen und zu Forschung selbst (neu) zu untersuchen.

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