SummaryThe bioavailability of selenium (Se) in wheat and fish meal, measured by the restoration of plasma GSH‐Px activity and the retention of Se in tissues, was determined in chicks obtained from Se depleted hens. Following a Se‐depletion period of 14 days, a low Se basal diet was fed to the chicks either alone or supplemented with 0.03, 0.06, 0.09 or 0.12 mg Se/kg diet. Se was supplied in the diets either as sodium selenite to provide a standard dose response (100%), or via wheat, fish meal and their extracted counterparts. The plasma GSH‐Px activity was measured at 5, 10, 20 and 30‐days of Se treatment, while the Se content in plasma and liver was determined at 30‐days Se supplementation. The slope ratio assay was used to analyse the results. The biological availability of Se in wheat, extracted wheat, fish and extracted fish meals, as indicated by the restoration of plasma GSH‐Px activity was 83, 90, 61 and 73%, respectively. The retention of Se in plasma showed a biological availability of: wheat, 109%; extracted wheat, 107%; fish meal, 85% and extracted fish meal, 89% while that for the retention of Se in liver gave a biological availability of 140, 151, 113 and 119%, for wheat, extracted wheat, fish and extracted fish meals, respectively. It was established that the Se in wheat is less effective than that in sodium selenite, but more effective than the Se in fish meal for the induction of plasma GSH‐Px in Se depleted chicks. Although the retention of Se in plasma and liver of chicks fed wheat or fish meal was comparable or even higher than that of chicks fed sodium selenite, a higher proportion of the retained Se was not biologically available for GSH‐Px synthesis in comparison to the Se in sodium selenite.ZusammenfassungBioverfügbarkeit von Selen in Weizen und Fischmehl bei KükenDie Bioverfügbarkeit von Selen (Se) in Weizen und Fischmehl wurde anhand der Plasma‐GSH‐Px‐Aktivität und der Se‐Retention im Gewebe bei von Se‐depletierten Hennen abstammenden Küken bestimmt. Nach einer 14tägigen Se‐Depletions‐Periode erhielten die Küken entweder eine Se‐arme Basaldiät oder die mit 0,03, 0,06, 0,09 bzw. 0,12 mg Se/kg supplementierte Basaldiät. Se wurde den Diäten entweder in Form von Natriumselenit oder über Weizen und Fischmehl zugesetzt. Die Reaktion der Küken auf die mit Selenit ergänzten Diäten diente dabei als Standard (= 100%). Die Plasma‐GSH‐Px‐Aktivität wurde nach 5‐, 10‐, 20‐ und 30tägiger Se‐Supplementierung, der Se‐Gehalt des Plasmas und der Leber nach 30tägiger Supplementierung bestimmt. Die Ergebnisse wurden mit Hilfe der “slope ratio”‐Methode ausgewertet. Die anhand der Plasma‐GSH‐Px‐Aktivität ermittelte Bioverfügbarkeit von Se in Weizen, extrahiertem Weizen, Fischmehl und extrahiertem Fischmehl betrug 83, 90, 61 bzw. 73%. Die Retention von Se im Plasma ergab für die biologische Se‐Verfügbarkeit folgende Werte: Weizen 109%; extrahierter Weizen 107%; Fischmehl 85% und extrahiertes Fischmehl 89%. Anhand der Se‐Retention in der Leber ergab sich für Weizen, extrahierten Weizen, Fischmehl und extrahiertes Fischmehl eine Bioverfügbarkeit von 140, 151, 113 bzw. 119%. Es wurde somit festgestellt, daß bei Heranziehung der GSH‐Px‐Aktivität des Plasmas als Maßstab für die Se‐Bioverfügbarkeit Se im Weizen weniger verfügbar als Se in Natriumselenit, aber besser verfügbar als Se in Fischmehl ist. Obgleich die Retention von Se im Plasma und in der Leber bei den Küken nach Verfütterung von Weizen oder Fischmehl ähnlich wie oder sogar höher als bei den Küken war, die Natriumselenit erhielten, war für die GSH‐Px‐Synthese im Vergleich zum Se des Natriumselenit weniger Se verfügbar.
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