Abstract

ZusammenfassungWissenschaftspropädeutik gehört zu den drei zentralen Bildungszielen der gymnasialen Oberstufe. Aufgrund eines Mangels an geeigneten Untersuchungsinstrumenten, gibt es jedoch kaum Studien zur Erreichung dieses Bildungsziels oder seines Einflusses auf den Werdegang junger Menschen. Im vorliegenden Beitrag werden die theoretischen Ansätze zur Wissenschaftspropädeutik kurz erläutert, bestehende Strukturmodelle vorgestellt und als zentrale Elemente die fächerübergreifende Denkweise und die kritisch-reflexive Perspektive auf Wissenschaft herausgearbeitet. Wissenschaftsbezogene Reflexionskompetenz im Umgang mit Widersprüchen in der Wissenschaft wird als eine Kernkomponente von Wissenschaftspropädeutik skizziert. Sie bildet auch den Ausgangspunkt für die Entwicklung des Tests zur Einschätzung wissenschaftlicher Widersprüche (TEWI) für das nationale Bildungspanel (NEPS). Im empirischen Teil werden Befunde zur Entwicklung und Pilotierung des TEWI sowie eine Studie zur konvergenten Konstruktvalidierung (N = 394) des TEWI vorgestellt. Die Ergebnisse weisen den TEWI als reliables Instrument mit zufriedenstellenden Skalierungseigenschaften aus.

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