Abstract

ZusammenfassungMit der Einführung inklusiver Schulen ändern sich berufliche Tätigkeiten von Lehrkräften. Bedingt durch heterogenere Lerngruppen arbeiten Lehrkräfte etwa öfter im multiprofessionellen Team, gestalten inklusive Lehr-Lern-Prozesse oder diagnostizieren sonderpädagogische Förderbedarfe. Um mit den damit verbundenen Anforderungen umgehen zu können, benötigen Lehrkräfte Ressourcen. Erste Forschungsarbeiten im Kontext schulischer Inklusion stellen heraus, dass insbesondere personale Ressourcen wie eine positiv ausgeprägte Selbstwirksamkeitserwartung und berufliche Ressourcen wie die mitarbeiterinnen- und mitarbeiterorientierte Unterstützung der Schulleitung oder ein gemeinsames Schulethos, hilfreich beim Umgang mit inklusionsbezogenen Anforderungen sein könnten. Die vorliegende Studie, in der N = 6712 Lehrkräfte schriftlich befragt wurden, untersucht unter Berücksichtigung der theoretischen Annahmen des Job Demands-Resources Modells anhand exemplarisch ausgewählter, inklusionsbezogener Tätigkeiten das Zusammenspiel zwischen Anforderungen, Ressourcen, Beanspruchungen und Engagement. Die Ergebnisse zeigen, dass alle Ressourcen positiv mit der Arbeitszufriedenheit korrelieren und die Selbstwirksamkeitserwartung darüber hinaus einen schwach abpuffernden Effekt auf die anforderungsbedingte Beanspruchung hat.

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