Abstract

In diesem Artikel beschreibe ich, wie qualitative Inhaltsanalyse fur ein historisches Forschungsprojekt mit einer grosen Textmenge nutzbar gemacht werden kann. Ich beziehe mich hierbei exemplarisch auf das methodische Vorgehen in meiner Dissertation, in der ich das Verhaltnis von fruhen Theorieansatzen Sozialer Arbeit zu sozialen Bewegungen beschreibe. Ausgehend von einem systemtheoretischen Beobachtungsstandpunkt betrachte ich diese Theorieansatze als Kommunikationssysteme, die sich mittels ihrer systemeigenen Semantik charakterisieren und vergleichen lassen. Die Systemsemantik rekonstruiere ich anhand der Verwendung der Begriffe Volk und Nation in Zeitschriften der historischen Arbeiter_innen-, Frauen- und Jugendbewegung sowie in Texten von Herman NOHL, Alice SALOMON sowie Carl MENNICKE, die als klassische Theoretiker_innen der Sozialen Arbeit gelten. Hierzu kombiniere ich die qualitative Inhaltsanalyse mit quantitativen Verfahren sowie mit Methoden zur Rekonstruktion von Begriffssemantiken. In diesem Artikel beschreibe ich Vorgehensweise, Umsetzung und Herausforderungen der Forschungspraxis.

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