Abstract
Zusammenfassung Der vorliegende Aufsatz nähert sich dem Thema „Geflüchtete in Deutschland“ sowohl aus gesellschaftspolitischer als auch aus theologischer Perspektive. Der Aufsatz vertritt die Auffassung, dass der Mensch zur Entfaltung seines Selbst dazu aufgerufen ist, dem Anderen zu begegnen und für ihn einen Platz in seinem Leben einzuräumen, damit der Mensch nicht in den Grenzen seines eigenen Selbst gefangen bleibt. In diesem Aufsatz sind es die Geflüchteten in Deutschland, die als die Anderen betrachtet werden. Der Aufsatz ist daher ein Plädoyer an die Einheimischen, Geflüchtete aufzunehmen und bereit zu sein, mit ihnen in eine gegenseitige Beziehung zu treten. Die Offenheit der Theologie kann sich dabei auf zwei Ebenen zeigen: Einerseits durch die ständige Rückkehr zum Kern der christlichen Botschaft, nämlich Gottes- und Nächstenliebe. Zum anderen in der Offenheit des christlichen Denkens und der Theologie und ihrer Lehren, die den christlichen Glauben in der Gegenwart vertreten. Der Aufsatz geht davon aus, dass das Element der Offenheit gegenüber den Anderen ein wichtiger Bestandteil einer zeitgemäßen, aber auch zukunftsfähigen Christlichen Theologie ist. Damit stellt der Beitrag einen grundsätzlichen Schlüsselgedanken für eine zukünftige christliche Theologie bereit, der fordert, den Anderen immer im Blick zu behalten, damit die Grenzen der Selbsterhaltung und Selbstdurchsetzung der Theologie überwunden werden können.
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