Abstract

HintergrundVon einer Harnsteinerkrankung sind häufig auch jüngere Menschen betroffen. Weil das Rezidivrisiko hoch ist, ist es wichtig, gefährdete Personen regelmäßig nachzukontrollieren.ZielEs wird das Ausmaß von Harnsteinleiden und dessen gesundheitlicher und wirtschaftlicher Einfluss in der Bevölkerung untersucht und eine Empfehlung zur allgemeinen und steinspezifischen Nachkontrolle gegeben.Material und MethodePublikationen sowie Leitlinienempfehlungen werden analysiert und diskutiert.ErgebnisseDas Rezidivrisiko nach einem Steinerstereignis kann je nach Risikoprofil hoch sein. Eine erste metabolische Abklärung ist rasch nach einer Steintherapie durchzuführen. Eine allgemeine Ernährungsanpassung sollte durch eine steinspezifische je nach Risikoprofil intensiviert werden. Eine Ernährungsberatung kann dabei hilfreich sein. Bildgebende Kontrollen nach Steintherapie erfüllen den Zweck der Kontrolle des Therapieerfolgs sowie der Früherkennung von Rezidiven. Da das Rezidivrisiko je nach Steinzusammensetzung stark variieren kann, sollte nicht nur die Art der Bildgebung, sondern auch deren Frequenz dementsprechend angepasst werden. Dasselbe gilt auch für die verschiedenen Steintherapien, welche die Häufigkeit und die Art der bildgebenden Nachkontrollen mitbestimmen. Genaue Richtlinien sowie Kosteneffizienzanalysen von Nachkontrollen nach Steintherapie fehlen leider.SchlussfolgerungDie akute Urolithiasis stellt ein einschneidendes Erlebnis für die Patienten dar. Dementsprechend ist deren Bereitschaft zur Metaphylaxe und Nachkontrolle kurz nach dem Ereignis groß. Da das Rezidivrisiko nach Steinerstereignis sehr hoch sein kann, ist eine gute Nachbetreuung nach Steintherapie mit regelmäßigen Nachkontrollen unerlässlich. Die Frequenz der Nachkontrollen sollte der Wahrscheinlichkeit für ein Steinrezidiv angepasst werden.

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