Abstract

In diesem Beitrag steht die reportative Verwendung von sollen und seinem niederländischen „Pendant“ zou im Vordergrund. Dabei geht es vor allem um die Frage, inwiefern sich beide Marker im Hinblick auf das Vorhandensein von Distanzinterpretationen unterscheiden. Mithilfe zweier Korpusstudien kann gezeigt werden, dass Distanzinterpretationen häufiger bei zou vorliegen als bei soll und außerdem unterschiedliche Kontexte bevorzugen: zou erscheint relativ häufig in Komplementkonstruktionen, die aufgrund ihrer starken Assoziation mit Multiperspektivität eine distanzierende Lesart nahelegen; reportatives sollen ist in Komplementkonstruktionen kaum belegt.

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