Abstract

ZusammenfassungDie „Verhaltenstherapie“ zählt zu den – historisch und wissenschaftlich betrachtet – fundamentalen Psychotherapietraditionen. Wenngleich die vielen theoretischen und praktischen Ansätze heute kein einheitliches „Schulengebäude“ mehr ergeben, so verbindet doch alle „verhaltenstheoretischen“ Konzepte die Forderung nach empirisch-wissenschaftlicher Überprüfung ihrer Vorgehensweisen und Wirkelemente. Für die Nutzung dieser relativ großen, international verankerten Therapierichtung wird heute – insbesondere auch für die Anwendung innerhalb medizinischer Rahmenbedingungen – eine methodenoffene Konzeption favorisiert, die in ihrer aktuellen kognitiv-behavioralen Form bisweilen auch als „Integrative Verhaltenstherapie“ oder „Psychologische Psychotherapie“ bezeichnet wird. Ihre allgemeinen Kennzeichen sind die gute wissenschaftliche Fundierung, die große Anwendungsbreite, ihre transparente Therapiegestaltung, das breite Spektrum an Methoden sowie der emanzipatorische Ansatz gemäß dem Motto „professionelle Hilfe zur Selbsthilfe“. Dies und die Einbettung in die erweiterte bio-psycho-soziale Theorie von Gesundheit und Krankheit unterstützt die gewünschte Integration von psychosozialen und biomedizinischen Aspekten in der Praxis in hervorragender Weise.

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