Abstract

Im Zuge des nachträglichen (ex post) Bürokratieabbaus entwickeln Normenkontrollräte Vorschläge, wie bereits bestehende Regelungen vereinfacht werden können. Das vorliegende Paper untersucht am Beispiel des Normenkontrollrates Baden-Württemberg, wie häufig Vorschläge zum Bürokratieabbau umgesetzt werden und welche Faktoren und Konstellationen dafür maßgeblich sind. Auf Basis des Multiple-Streams-Ansatzes und unter Rückgriff auf den akteurszentrierten Institutionalismus werden Hypothesen abgeleitet, die anschließend durch ein Schätzmodell für diskrete Variablen empirisch geprüft werden. Es ergibt sich sowohl Evidenz für die Rolle von Akteursbeziehungen zwischen den Ressorts und dem Normenkontrollrat als auch für die Bedeutung der föderalen Aufgabenteilung. Daneben beeinflussen der Umsetzungsaufwand und die Bündelung von Vorschlägen die Wahrscheinlichkeit einer Umsetzung.

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