Zusammenfassung Im Jahre 1950 wurde fluoridiertes Speisesalz in 1-kg-Packungen mit 20 mg NaF und 10 mg KJ pro kg im Kanton Zurich/Schweiz als eine neue Art von Speisesalz eingefuhrt; im Jahre 1960 wurde dieses Salz in 16 von 25 Schweizerischen Kantonen verkauft. Der Gesamtverbrauch war 2 741 700 kg. 3 514 000 Schweizer, das sind 67 Prozent der Gesamtbevolkerung, haben ohne Schwierigkeiten eine Erhohung der taglichen Fluorzufuhr erreicht, ohne Kosten und ohne irgendeinen Zwang. Die Gesetzgebung und die Kontrolle von Nahrungsmitteln muβte diesen Zwecken angepaβt werden, so daβ dieses Salz nur in jenen Gemeinden verkauft wird, in denen der Fluorgehalt des Trinkwassers niedriger ist als 0,6 mg/l. Beim Genuβ dieses Salzes war der durchschnittliche Fluorgehalt der Nahrung = 1,208 mg pro Tag fur eine Person im Alter von 15 Jahren. Die durchschnittliche Fluorausscheidung im Urin war 0,873 mg pro Tag fur 3 Personen. Untersuchungen uber den Fluorgehalt der Zahne werden zurzeit durchgefuhrt. Untersuchungen an neugeborenen Kindern zeigen, daβ der kropfprophylaktische Effekt des Jods durch Zusatz von Fluor nicht vermindert wird. Es ware wunschenswert, wenn einige Zahnarzte Untersuchungen uber den kariesreduzierenden Effekt durchfuhren wurden. Die Erhohung der Zufuhr und die Kombination von fluoridiertem Salz mit anderen Arten der Fluorverabreichung wird diskutiert.
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