Abstract

Generationenbeziehungen produzieren in der westeuropäischen Familie Konflikt-»Problematiken«. Zwei erscheinen subjekttheoretisch basal: 1) Der im selben Haushalt wohnende Zwei-Generationenverbund zeigt eine widersprüchliche Einheit sich ausschließender Beziehungen. 2) Der um Großeltern erweiterte Drei-Generationenverbund, bei dem die Frage nach Alterskohorten zu stellen ist, bringt eine »multikulturelle« Problematik ein. Der Fokus des Beitrags liegt zunächst auf der Bedeutung von Generation für das Verstehen von Familienstrukturen, genauer: auf den autonomisierenden Strukturen von Generationsbeziehungen. Danach wird das routinierte »Verstehen« verschiedener Anlässe im Alltag, das je nach familialer Generation unterschiedlich ausfallen kann, im Kontext kulturellen Wandels analysiert. Als generationell konflikthaft erweist sich die Thematik der Anerkennung von Einzigartigkeit und Eigenwertigkeit der Einzelnen.

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