Abstract
Im Hinblick auf globale Veränderungen wird in dem Artikel die Entstehung einer Gemeinschaft von Menschen mit nicht-menschlichen Akteuren in Franz Hohlers Kurzgeschichte "Die Rückeroberung" (1982) untersucht, wobei zugleich die anthropozentrische Perspektive zu hinterfragen ist. Hohler präsentiert in seinem Text ein Bild von Zürich, das von Tieren und Pflanzen dominiert wird, was zu Reflexionen über das gemeinsame städtische Leben führt und zum Nachdenken über soziale Beziehungen und Artengrenzen anregt. Vor diesem Hintergrund analysiert der Beitrag anhand der Ökokritik und der Akteur-Netzwerk-Theorie von Bruno Latour die Subjektivität des Menschen, die handelnden Kräfte in Netzwerken sowie die Beziehungen zwischen Gemeinschaftsmitgliedern. Dabei wird der Einfluss nicht-menschlicher Akteure auf die Wirklichkeit betont und die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Aktanten hervorgehoben, um zu verdeutlichen, dass der Mensch nicht der einzige Handlungsträger ist.
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