Abstract

Zusammenfassung Seit mindestens zehn Jahren beobachten wir einen neuen Typus von Wachstumsmodellen, die für sich beanspruchen, Wachstum „endogen“ erklären zu können. Der Aufsatz analysiert die innere Logik eines der bekanntesten Modelle endogenen Wachstums: Paul Romers Beitrag „Endogenous Technological Change“. Obwohl Romers Modell einige Merkmale des technischen Wandels erfaßt, beispielsweise die Relevanz von Externalitäten und unvollkommener Konkurrenz, werden andere Aspekte vernachlässigt: Erstens, Unternehmer agieren nicht unter vollkommener Voraussicht. Zweitens, eine Zunahme der Forschungsaufwendungen impliziert keine Zunahme von Innovationen, und ein Mehr an Innovationen bewirkt nicht zwangsläufig mehr Wachstum. Drittens, die Geschwindigkeit und Richtung des technischen Wandels sind in hohem Maße von den institutionellen Rahmenbedingungen abhängig, d.h. der Wirtschafts- und Sozialordnung. Der Beitrag versucht zu zeigen, daß der technische Wandel eher als ein offener Prozeß interpretiert werden muß, der von Unternehmen angetrieben wird, die unter echter Ungewißheit handeln. Darüber hinaus sollten jene Faktoren stärker berücksichtigt werden, die sich einer leichten Formalisierung entziehen, wie zum Beispiel die Leistungsmotivation und Handlungskompetenz der Unternehmen und das System der Eigentumsrechte.

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