Abstract

Zusammenfassung Der Markt für wissenschaftliche Publikationen befindet sich nicht zuletzt durch die fortschreitende Digitalisierung und die Außensteuerung der Wissenschaft seit einigen Jahren in einem Wandel. Es treten neue Anbieter wissenschaftlicher Zeitschriften in den Markt ein und etablierte Marktteilnehmer stellen ihre Geschäftsmodelle um. Im vorliegenden Beitrag wird das Phänomen sogenannter Predatory Journals anhand ökonomischer Gesichtspunkte diskutiert. Zudem wird aus ordnungsökonomischer Perspektive der Frage nachgegangen, inwiefern von diesen Marktteilnehmern möglicherweise Gefahren für die wissenschaftliche Gemeinschaft ausgehen, denen durch Marktinterventionen begegnet werden sollte. Die pauschal angenommene Schutzbedürftigkeit der Wissenschaftler, die in derartigen Zeitschriften publizieren, kann eine staatliche Intervention nicht rechtfertigen. Mit Blick auf die möglicherweise beeinträchtigte Informationsversorgung von Wirtschaft und Gesellschaft besteht freilich die Gefahr der Verbreitung ungesicherter Erkenntnisse, was indes kein wissenschaftsspezifisches Problem ist. Der Fokus einer Strategie im Umgang mit Predatory Journals sollte daher vielmehr auf einer entsprechenden Sensibilisierung der relevanten Akteure für mögliche Probleme liegen.

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