Abstract

ZusammenfassungQualität in der biomedizinischen Forschung ist ein viel diskutiertes Thema unter Expertinnen und Experten, Forschungsinstituten und Förderorganisationen. In der wissenschaftlichen und allgemeinen Presse wird häufig von Qualitätsproblemen berichtet (Bsp.: Ergebnisstabilität nach Testwiederholung – „replication crisis“). Qualitätsmanagementsysteme sind weltweit ein anerkanntes und etabliertes Tool, um Qualität zu lenken und zu leiten sowie Qualitätsprobleme zu beheben. Der Begriff Qualitätsmanagement stößt unter Forschenden jedoch immer wieder auf Widerstand: Geringe Ressourcen, zu starke Regulation, Restriktion der Forschung und unnötige Bürokratie sind hier die Gegenargumente.Der Gedanke eines Qualitätsmanagementsystems für Forschungslabore ist weltweit nichts Neues. Es bestehen verschiedenste Ansätze von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Organisationen, ein Qualitätsmanagementsystem in Forschungslaboren zu etablieren und für sich ein mehrwertbringendes System zu entwickeln. Ihre Erwartungen: eine Optimierung der Forschungsprozesse sowie eine Effektivitäts- und Effizienzsteigerung.Dieser Bericht fasst Publikationen zum Thema Qualität in der biomedizinischen Forschung zusammen und erläutert Hintergrund und Vorteile von Qualitätsmanagementsystemen in Organisationen, Laboren und in der Forschung. Als Ausblick wird ein aktuelles Projekt des Robert Koch-Instituts vorgestellt. Der Artikel basiert auf einer Literaturrecherche in englischer und deutscher Sprache. Darüber hinaus wurden international und national gültige Leitfäden berücksichtigt.

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