Abstract

Filmisches Archivmaterial aus der Zeit des Holocaust ist eine ambivalente Quelle. Daher sind spezifische Ansatze notwendig, um dieses Material zu ‘lesen’. Es geht darum, den besonderen Inhalt der Bilder zu analysieren, den Kontext ihrer Entstehung zu bestimmen, aber auch, ihre spatere Verwendung und Zirkulation in der visuellen Kultur und damit auch ihren wechselnden Status mit einzubeziehen. Am Beispiel ausgewahlter Filmfragmente aus dem Warschauer Ghetto und dem Ghetto Theresienstadt skizziert der Artikel einen Ansatz, wie man diese drei Dimensionen von filmischem Archivmaterial analysieren kann und schlagt damit eine entsprechende Historiographie von Archivfilmen aus der Zeit des Holocaust vor.

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