Abstract

Wer schreibt, will gelesen werden – wenn möglich, nicht bloss zu Lebzeiten. Gelingt ein Klassiker, kann auf ein anhaltendes Interesse der Nachwelt gehofft werden, das eine Art Unsterblichkeit beschert. Gleichzeitig verfolgen Schreibende weitere Ziele, die über den eigenen Nachruhm hinausgehen: Sie möchten auch dem von ihnen behandelten Gegenstand zu nachhaltigem Andenken verhelfen. Doch welche Bedingungen muss ein Werk erfüllen, das diese doppelte Nachhaltigkeit anstrebt? Vorchristliche Autoren wie Homer, Horaz oder Ovid setzten Standards, die die christlichen Autoren des 4. Jahrhunderts ins Dilemma stürzten. Einerseits wollten auch sie nachhaltige Literatur produzieren, andererseits hatten sich die Kriterien dafür, was wie erzählt werden durfte, radikal gewandelt. Die beiden spätantiken christlichen Autoren Sulpicius Severus und Paulinus von Nola lösten das Problem auf bestechende Art und Weise.

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