Abstract
Ausgangspunkt des Beitrags ist ein klassisches Problem der Investitionsfinanzierung mit beschrankter Haftung und asymmetrischer Information in Bezug auf das Risiko der zugrunde liegenden Verteilung. Der Beitrag analysiert die Informationsrolle von zusatzlichen Kreditsicherheiten im Ex Ante Hidden Information-Kontext (Qualitatsunsicherheit). Bei dem verwendeten Risikobegriff wird auf Rothschild/Stiglitz-Dominanz rekurriert. Der Beitrag kann das uberwiegend positive Bild der Rolle von Sicherheiten bei Existenz des Risikoanreizproblems, wie es die informationsokonomische Literatur bislang zeichnet, nicht bestatigen: Insbesondere in dem Fall, das das im Rothschild/Stiglitz-Sinne riskantere Projekt stets, d.h., bei allen Zusatzbesicherungsniveaus, eine geringere Konkurswahrscheinlichkeit hat, erweist sich das Stellen von Sicherheiten nicht als ein Signalisierungsmechanismus zur Losung des Identifikationsproblems, d.h., zur Offenlegung ex ante unbeobachtbarer Schuldnercharakteristika, aber auch in anderen Fallen.
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