Abstract

Rassismus zu verstehen als Gesellschaftsstruktur zur hegemonialen Absicherung des Status Quo lenkt den Blick auf institutionelle Prozesse und Machtverhältnisse, die insofern kein neuer Gegenstand für die kritische Kriminologie sind. Der Beitrag geht daran anknüpfend der Frage nach, wie „rassismuskritisches Forschen“ in der Kriminologie realisiert werden kann. Dazu werden grundlegende Überlegungen aus Rassismusforschung, postkolonialen, Schwarz-feministischen sowie intersektionalen Theorien aufgenommen. Insbesondere der Umgang mit Reifizierungs- und Essentialisierungsrisiken wird diskutiert. Dabei wird die Perspektive von Rassismus betroffener Personen in den Mittelpunkt gestellt sowie die Notwendigkeit einer reflexiven Forschungshaltung hervorgehoben. Abschließend werden zentrale Punkte für eine rassismuskritische Forschung abgeleitet.

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