Abstract
HintergrundEin Operationsteam ist ein für Störungen anfälliges Konstrukt aus hierarchisch und oft geschlechtlich differenten Mitgliedern, die unterschiedlichen Berufsgruppen angehören. Zieldiversitäten der einzelnen Akteure unter ökonomisch steigendem Leistungsdruck bergen Konfliktpotenzial im Arbeitsalltag. Dies kann negative Auswirkungen auf die Patientensicherheit und die wirtschaftliche Effizienz des Klinikbetriebs haben.ZielZiel dieser Übersicht ist es, den Leser/die Leserin für die im operativen Klinikalltag bestehende Problematik zu sensibilisieren und ein Bewusstsein für die möglichen Lösungsansätze einer guten Kommunikationsstruktur und Teambildung sowie einer Moderation von außen durch ein Operationssaal(OP)-Management zu schaffen.MethodenNarratives Review anhand einer Literaturrecherche relevanter Originalarbeiten und Expertenempfehlungen der Datenbanken PubMed/MEDLINE; Schlüsselworte u. a. Teamarbeit, Kommunikation, OP, Teambildung.Ergebnisse und SchlussfolgerungKommunikation und Teamarbeit im OP sind von immenser Bedeutung für die Patientensicherheit und die wirtschaftliche Entwicklung eines Klinikbetriebs. Verbesserungen in der Kommunikationsstruktur u. a. durch die konsequente Durchführung eines Team-Time-Out und eine „Moderation von außen“ (OP-Manager) bieten Lösungsansätze zur Vermeidung von Konfliktpotenzial im klinischen Alltag an.
Highlights
hierarchically structured, gendermixed group of people belonging to different professional categories
This may have a negative impact on patient safety
The aim of this summary is to sensitize the reader to the complex of problems
Summary
Ein Team ist eine Gruppe von Personen, die gemeinsam an einer Aufgabe arbeiten. Das Ziel eines OP-Teams ist die erfolgreiche, sichere Durchführung einer Operation. Für die Chirurgen waren wirtschaftliche Effizienz und medizinische Qualität vorrangig, für Anästhesiologen Mitarbeiterzufriedenheit, gefolgt von der wirtschaftlichen Effizienz. Hierbei zeigte sich mit zunehmender Seniorität (Ober-/ Chefärzte/-innen vs Assistenten/-innen) eine Zunahme der Bedeutung von Qualität und Wirtschaftlichkeit im Vergleich zur Mitarbeiterzufriedenheit. Diese Situation wird kurzfristig durch engagiertes Personal kompensiert; mittelfristig werden Resignation und eine weitere „Abwanderung“ von Mitarbeitern/-innen beobachtet. Gemäß einer Untersuchung von Leach et al sind sich die Mitglieder eines OPTeams in einer Sache einig: Das Arbeitsumfeld ist der am häufigsten genannte beeinflussende Faktor, und die Person, die dieses Umfeld am meisten zu beeinflussen vermag, sei der Chirurg/die Chirurgin [13]. Da nicht selten eine sofortige Klärung unter einer Operation nicht möglich ist, muss sichergestellt sein, dass es in diesem Falle die Möglichkeit einer Nachbesprechung gibt [12]
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