Abstract
Die Traumatologie des Fußes und der Sprunggelenke umfasst die häufigsten Verletzungen des Bewegungsapparates. Posttraumatische Restbeschwerden beruhen oft auf Fehlstellungen und degenerativ bedingten Gelenkschmerzen. Die Funktion des Fußes entspricht weitgehend seiner Morphologie. Die Rekonstruktion bei posttraumatischen Beschwerden sollte auf einer klinischen Untersuchung im Stehen sowie auf konventionellen Röntgenaufnahmen im Stehen beruhen. Falls der Weichteilmantel es erlaubt, sollten besonders die osteo-artikulären Grundachsen rekonstruiert werden. Dazu gehören die anatomische Höhe der Malleolenposition, die normale Fersenlage und Anwinkelung unter dem Bein, eine normale Ausrichtung des Fußes zur Kniegelenksachse, die Talo-Metatarsale-I-Achse in der Sagittal- und Horizontalebene sowie ein ausgewogenes plantares Abdruckmuster. Die extrinsischen Muskeln sollen zwischen Agonisten und Antagonisten balanciert sein. Bei betont funktioneller Rekonstruktion soll zwischen essenziellen und nicht essenziellen Gelenken unterschieden werden. Die posttraumatischen Rekonstruktionen entsprechen oft mehreren simultanen Eingriffen mit reorientierenden Osteotomien, Arthrodesen und Sehnentransfers.
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