Abstract

Augmented Reality (AR) ist eine Technologie zur Anreicherung der Wahrnehmung der realen Umwelt mit virtuellen Elementen durch Geräte wie Smartphones, Tablets oder spezielle AR-Headsets wie die HoloLens. AR wird ein grosses Potenzial für den Einsatz in der Bildung zugesprochen. Die Erforschung ihres Einsatzes in der Bildung, insbesondere in Bezug auf die Lehrpersonenbildung, ist jedoch noch lückenhaft. Die Praktikabilität für den Einsatz von AR, der Einfluss auf die Lernprozesse und mögliche Herausforderungen, wie Usability oder Ablenkung, müssen vertieft untersucht werden. Da Lehrpersonen eine zentrale Rolle im Bildungsprozess einnehmen und deren Einstellungen für den Technikeinsatz entscheidend sind, wurde mit 18 angehenden Sekundarlehrpersonen an der Pädagogischen Hochschule Zürich eine Videostudie durchgeführt. Dazu wurde der Einsatz der Molekülbrowser-Software Molegram-Scientist auf dem AR-Headset HoloLens im Rahmen einer kollaborativen Lerneinheit explorativ erforscht. Die Auswertungen zeigen, dass trotz der Neuartigkeit der AR-Headsets und der daraus resultierenden potenziellen Herausforderungen die Lernaufgaben konzentriert gelöst wurden. Die Bedienbarkeit erwies sich als zufriedenstellend und der Umgang mit intuitiven Interaktionsmöglichkeiten, wie der Bewegung im Raum oder die Möglichkeiten zur Kollaboration, wurden intensiv genutzt. Übergreifend kann damit festgehalten werden, dass die AR-Technologie für ein kollaboratives Unterrichtssetting geeignet erscheint und weiter untersucht werden sollte.

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