Abstract

Zusammenfassung: Kognitive Kommunikationsstörungen (Cognitive Communication Disorders = CCDs) bezeichnen kommunikative Beeinträchtigungen, die v. a. die kommunikativ-pragmatischen Fähigkeiten betreffen und primär durch begleitende kognitive Störungen, z. B. der Gedächtnis-, Aufmerksamkeits-, und exekutiven Planungsfunktionen bedingt sind. Eine besondere Rolle spielen außerdem Beeinträchtigungen Sozialer Kognition (z. B. Empathie, Theory of Mind). Somit fällt die Diagnostik und Behandlung der CCDs interdisziplinär in den Zuständigkeitsbereich der Klinischen Neuropsychologie und der Sprachtherapie. Ein internationales, interdisziplinäres Netzwerk, die sog. INCOG-Arbeitsgruppe, hat im Jahre 2023 aktualisierte, evidenzbasierte Empfehlungen zur Diagnostik und Behandlung von CCDs und begleitender soziokognitiver Störungen spezifisch nach mittelschweren bis schweren Schädel-Hirn-Traumata veröffentlicht. Diese sollen im vorliegenden Artikel zusammenfassend vorgestellt und kommentiert werden. Es werden erste Vorschläge zur konkreten interdisziplinären Zusammenarbeit von Klinischer Neuropsychologie und Sprachtherapie abgeleitet.

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