Abstract

Zusammenfassung: Das akustische Sprachsignal lässt sich nicht eindeutig in einzelne Wörter unterteilen und ähnelt eher einem kontinuierlichen Lautstrom. Dennoch gibt es zeitliche Regelmäßigkeiten, die möglicherweise bei der Wahrnehmung genutzt werden. Die Dauer von Sprachelementen wie Phonemen, Silben und prosodischen Phrasen spiegelt sich in der Hirnaktivität bei der Sprachwahrnehmung wider. Trotzdem ist nicht klar, ob tatsächlich ein kausaler Zusammenhang zwischen der neuronalen Antwort und der Qualität der Sprachwahrnehmung besteht. Der vorliegende Übersichtsartikel präsentiert einleitend die relevanten Bestandteile des akustischen Sprachsignals, beschreibt die neuronale Antwort auf Sprachreize im Gehirn und zeigt auf, welche neurophysiologischen Veränderungen mit Sprachfunktionsstörungen einhergehen. Es werden verschiedene Verfahren der nichtinvasiven Neuromodulation vorgestellt und erste Ergebnisse präsentiert, welche darauf hindeuten, dass sich durch gezielte Neuromodulation die Sprachfunktionen verbessern lassen können.

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