Abstract

ZusammenfassungDer vorliegende Beitrag untersucht den Haustürwahlkampf der SPD zur Landtagswahl 2022 im Saarland. Basierend auf Annahmen des mikrosoziologischen Ansatzes der Wahlforschung geht der Beitrag davon aus, dass Haustürwahlkampf insgesamt eine nicht zu unterschätzende Mobilisierungswirkung hat und stimmenmaximierend wirken kann. Auf Basis von zehn Interviews mit Wahlkämpfer*innen und Spitzenpolitiker*innen werden Strategien und Taktiken, wie beispielsweise die Nutzung datengestützter Tools, die innerhalb des Haustürwahlkampfes genutzt wurden, dargelegt und kritisch diskutiert. Nicht zuletzt folgt eine Potenzialeinschätzung des Haustürwahlkampfes vonseiten der interviewten Expert*innen, die jedoch nur anekdotische Evidenz besitzt. Bemerkenswerterweise schreiben die Interviewpartner*innen dem Haustürwahlkampf jedoch eine essenzielle Rolle für den Wahlausgang zu. Der vermutete Mehrwert des Haustürwahlkampfes als Kampagneninstrument liege im persönlichen Gespräch, mit dem interpersonales Vertrauen aufgebaut werden kann.

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