Abstract

Zusammenfassung Ziel der StudieDer Konsum psychoaktiver Substanzen in Deutschland ist unter Partybesuchenden deutlich stärker verbreitet als in der Allgemeinbevölkerung, jedoch lagen keine aktuellen Daten über die Konsumhäufigkeit von Partydrogen im Kölner Nachtleben vor. MethodikIm Rahmen dieser Studie wurde vor Ort auf Kölner Technopartys (n=127) und online (n=726) bei Angehörigen der Technoszene der Drogenkonsum mittels standardisierter Befragung untersucht. Ergebnisse Beide Stichproben wiesen im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung stark erhöhte Konsumprävalenzen bei den legalen Substanzen Alkohol und Nikotin, sowie den illegalen „Partydrogen“ MDMA, Kokain, Ketamin, Amphetaminen und weiteren Substanzen auf. Riskanter polyvalenter Konsum ist in der Szene weit verbreitet. Schlussfolgerung Die Konsumprävalenzen von Partydrogen in der viertgrößten deutschen Stadt zeigen eine starke Verbreitung der Substanzen. Daher sollte verstärkt durch Präventionsfachstellen auf mögliche neurologische Folgen des Konsums bis hin zu Todesfällen durch Überdosierungen hingewiesen werden. Um Konsumierende vor verunreinigten und hochdosierten Substanzen zu schützen, sollten spezifische Präventions- und Drugchecking-Angebote eingerichtet werden.

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