Abstract

Zusammenfassung Ziel der Studie Die stationsäquivalente Behandlung etabliert sich zunehmend als aufsuchende Be-handlungsform psychiatrischer Kliniken. In der vorliegenden Untersuchung soll die Frage beantwortet werden, wie Fachkräfte die praktische Umsetzbarkeit bei Suchterkrankten im kinder- und jugendpsychiatrischen Setting einschätzen. Methodik Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde anhand eines qualitativen Forschungsdesigns evaluiert, inwieweit sich die stationsäquivalente Behandlung mit den Mindestmerkmalen der stationären Behandlung vereinbaren lässt. Als Ausgangsmaterial der Untersuchung dienten die Mindestmerkmale der OPS-Kodes zur stationären und stationsäquivalenten Behandlung. Die Auswertung erfolgte anhand qualitativer Inhaltsanalyse. Ergebnisse Unter Voraussetzung der engen Vernetzung des Hilfesystems, stabiler häuslicher Rahmenbedingungen und engmaschiger medizinischer Begleitung eröffnen sich viele Chancen für die Zielgruppe. Personelle Kapazität sowie somatische Entgiftung zeigen sich als große Herausforderungen im aufsuchenden Setting, stellen für sich jedoch kein Ausschlusskriterium einer stationsäquivalenten Suchtbehandlung dar. Schlussfolgerung Die Untersuchung zeigt, dass die stationsäquivalente Behandlung auch im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie vielversprechende Weiterentwicklungen des Suchthilfesystems bedeuten kann. Die Umsetzung in Pilotversuchen unter verlaufsbegleitender Evaluation sollte mit in die weitere Diskussion der praktischen Umsetzung aufgenommen werden.

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