Abstract
In der non-formalen Jugendbildung ist in den letzten Jahrzehnten ein intersektional informiertes Handlungs-feld entstanden. Jugendliche sollen die Gelegenheit erhalten, intersektionale und diskriminierende Diffe-renzordnungen sowie Selbst- und Fremdpositionierungen zu reflektieren. Anhand einer Interviewstudie mit männlichen Jugendlichen, die an einer diskriminierungskritischen Workshopreihe eines non-formalen Bil-dungsprojektes teilgenommen haben, werden Möglichkeiten und Grenz(setzung)en pädagogischer Ange-bote für transformatorische Bildungsprozesse analysiert.1 Im Zentrum steht die Rekonstruktion der Orien-tierungen von zwei männlichen Jugendlichen, wobei sich in einem Fall transformatorische Bildungsprozesse dokumentieren, während es im zweiten Fall aufgrund alltagsweltlicher Kontexte zu Schließungen kommt. Geleistet wird damit ein Beitrag zu der Frage, welche Perspektiven männliche Jugendliche in diskriminie-rungskritischer, intersektional informierter Jugendbildung entwickeln und ob sich stereotypisierende und hierarchisierende Differenzkonzepte verflüssigen oder es zu Verhärtungen kommt.
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