Abstract

In eine Welt voller Klange katapultiert und in dieser Welt seiend, haben wir kein Wissen uber den Ursprung, die Lautstarke, die Frequenz oder die Herstellungsbedingungen der Klangobjekte, die uns im Alltag umgeben. Um an dieses Wissen zu gelangen, benotigen wir wissenschaftliche Erkenntnisse, zu denen, uber die Geschichte der materiellen Kultur hinaus, auch Ergebnisse psychologischer Experimente und akustische Messungen gehoren. Alle diese Daten sind Schlussel zum Verstandnis der auditiven Kultur, sprich all dessen, was der Mensch im Bereich der Tone selbstgestaltend hervorbringt. Gegenstand des vorliegenden Beitrags ist die vergleichende Analyse auditiver Kultur im Osten und Westen Europas im Zeitalter der Industrialisierung, in der Epoche also, in der die bahnbrechenden und bis heute nicht uberwundenen Grundlagen dessen, was heute als „klassische Musik“ bezeichnet wird, gelegt wurden.

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