Abstract

Zusammenfassung Das Verhältnis von Tourismus und Spiritualität wird in wissenschaftlichen Diskursen unterschiedlich skizziert. Die Bandbreite der Lesarten reicht von „gegensätzlich“ bis „symbiotisch“. Bei Reisen, die wie Pilgertourismus als spirituell gelten, zeigen Forscher, dass Mischformen entstehen können. Solche Hybridisierungen stehen im Fokus der vorliegenden Forschungsarbeit. Der Autor untersucht anhand qualitativer Interviews und Beobachtungen die Motive und Erlebnisse von Reisenden, die in der Sun-and-Beach Destination Korfu, an spirituellen Programmen teilnehmen. Die Ambivalenz der Lesarten zeigt sich auch hier. Die Sphären harmonieren einerseits bis zur Vereinigung, anderseits können Trennlinien nach wie vor sichtbar bleiben. Im Zentrum aller Formen stehen die Erlebnisse der Einheit, welche die Teilnehmer durch das gemeinsame Singen, Tanzen und Meditieren in den Kursen sammeln. Die mediterrane Ästhetik der Insel und die typischen Urlaubssettings von Meer, Strand und Olivenhainen und zum Teil auch die Gemeinschaft mit Mitreisenden wirken als Katalysator, diese Erlebnisse zu vertiefen.

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