Abstract

Demographischer Wandel und Veränderungen in der Versorgung durch Angehörige lassen in den nächsten Jahren eine deutliche Zunahme der Betreuung Pflegebedürftiger in Heimen erwarten. Bereits 2005 sind mit der Veröffentlichung der SÄVIP-Studie Defizite in der psychiatrisch fachärztlichen Betreuung von Heimbewohnern benannt worden, der 2008 erschienene GEK-Pflegereport bestätigt diese Ergebnisse. Die vorliegende Arbeit stellt die psychiatrische Versorgung von Heimbewohnern im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf auf den Prüfstand. Dabei gehen Erfahrungen der zuständigen Psychiatrischen Institutsambulanz ebenso mit ein wie die Sicht der niedergelassenen Nervenärzte und der Pflegeheime. Alle befragten Leistungserbringer kommen zu dem Schluss, dass bereits jetzt eine Unterversorgung bei psychiatrisch erkrankten Heimbewohnern des Bezirkes besteht. Aufgrund der besonderen demografischen Situation des Bezirkes mit zu erwartender, weit überdurchschnittlich schneller Alterung steht Marzahn-Hellersdorf hier erst am Anfang einer Entwicklung, die das pointiert vorwegnehmen wird, was anderen Regionen Deutschlands noch bevorsteht. Es lohnt also auch in den kommenden Jahren einmal einen Blick nach Marzahn-Hellersdorf zu werfen und zu schauen, wie dort den wachsenden psychiatrischen Versorgungsbelangen von Heimbewohnern begegnet wird.

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