Abstract

Der Beitrag widmet sich der mittleren Schaffensphase Friedrich Kittlers von Anfang der 1980er bis Mitte der 1990er Jahre, als die meisten seiner im engeren Sinne medienwissenschaftlichen Arbeiten entstanden. Nach einem kurzen Abriss der Biographie und der Rezeptionsgeschichte sowie einer knappen Zusammenfassung des von Kittler vollzogenen Perspektivwechsels in den Geisteswissenschaften wird ein ausgewählter Aspekt seines idiosynkratischen Denkens beleuchtet, der heute eine überraschende Aktualität entfaltet: das medienhistorische Modell der Eskalation der Medien. Dies macht deutlich, warum und inwiefern Kittler mit Fug und Recht als Klassiker der Kommunikations- und Medienwissenschaft bezeichnet werden darf. Sein Werk bildet nicht nur eine zentrale Position der Fachgeschichte, sondern gibt noch immer probate Mittel an die Hand, die Gegenwart und absehbare Zukunft unserer medientechnisch durchwirkten Welt zu verstehen.

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