Abstract

Neue Krimina lpolitik brings together all disciplines in criminal law – it is the forum for criminal science, law and practice. The journal sees its priority in setting new standards and in providing a forum for interdisciplinary discussions which, including the knowledge from different countries, pursue the following targets: rational approach towards crime, the protection of the fundamental rights, the priority of social self-regulation and conflict solving while reducing state involvement. The journal addresses criminologists, sociologists, lawyers, teachers, forensic psychiatrists and psychologists working in various kinds of fields such as politics and science. Website: www.nk.nomos.de

Highlights

  • Wenn etwas in Deutschland Konjunktur hat, dann die parteiübergreifende gesellschaftliche Dramatisierung von Menschenhandel

  • Die Figur des Menschenhändlers als globalisierte Version des Zuhälters: Wen wundert’s, dass unter solchen Bedingungen das Prostitutionsgesetz der rotgrünen Bundesregierung zu einem Flop wurde?

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Summary

Introduction

Wenn etwas in Deutschland Konjunktur hat, dann die parteiübergreifende gesellschaftliche Dramatisierung von Menschenhandel. Allerdings: Das krasse Missverhältnis zwischen den angeblich 120.000 bis 200.000 jährlich nach Deutschland verschleppten Opfern und den lediglich rund 900 Menschenhandels-Opfern der hiesigen Kriminalstatistik verweist auf eine Glaubwürdigkeitslücke, die auch durch permanenten Hinweis auf die Dunkelzifferproblematik nicht kaschiert werden kann. Erst jüngst hat Annette Herz vom Freiburger Max Planck Institut konstatiert, dass die als »Menschenhändler« titulierten Personen von den Betroffenen (von »Opfern« spricht sie nicht!) als »willkommene Unterstützer bei Migration, Arbeitssuche, Unterbringung und/oder Prostitutionsaufnahme« angesehen würden.

Results
Conclusion
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