Abstract

In vielen Fällen sind Handelsformen unerlaubt (z. B. Menschenhandel, Handel mit psychotropen Substanzen) oder werden straf- bzw. umweltrechtlich reguliert (Waffenhandel, Handel mit Flora und Fauna). Wissenschaftliche Untersuchungen können an der Illegalität oder an der Sozialschädlichkeit des Handelns anknüpfen. Der vorliegende Beitrag widmet sich einem facettenreichen Phänomen, welches kriminologisch bisher nur in Einzelfällen thematisiert wird, nämlich der Produktion, dem Transport und dem Handel von Elektro- bzw. Elektronikschrott. Damit sind zahlreiche Probleme verbunden, die einschließlich ihrer internationalen Dimension beschrieben werden. Kriminologisch lassen sich in diesem Zusammenhang unerlaubte bzw. sozialschädliche Verhaltensweisen mit den Begriffen Umweltkriminalität, organisierte Kriminalität und Green Criminology – zumindest teilweise – erfassen. Im Anschluss an kriminologische Vorarbeiten zur Sozialschädlichkeit von Verhaltensweisen (social harm) wird am Beispiel einer konkreten Forschungsidee vorgestellt, wie sich erwartete positive und negative Auswirkungen des internationalen Handels mit E-Schrott erfassen und messen lassen.

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