Abstract

Neue Krimina lpolitik brings together all disciplines in criminal law – it is the forum for criminal science, law and practice. The journal sees its priority in setting new standards and in providing a forum for interdisciplinary discussions which, including the knowledge from different countries, pursue the following targets: rational approach towards crime, the protection of the fundamental rights, the priority of social self-regulation and conflict solving while reducing state involvement. The journal addresses criminologists, sociologists, lawyers, teachers, forensic psychiatrists and psychologists working in various kinds of fields such as politics and science. Website: www.nk.nomos.de

Highlights

  • Zuerst die gute Nachricht: Deutschlands Fußballstadien sind sicher

  • Bei rund 18 Millionen Zuschauern, die pro Saison die Spiele der ersten beiden Ligen besuchen, ist dies in der Gesamtschau keine beeindruckende Größenordnung, aber auch keineswegs ein Anlass zur Beruhigung, wenn man bedenkt, welche Dynamik eine Gewalttat in einem ausverkauften Fußballstadion entwickeln kann

  • Zum anderen fällt hier sogleich auf, dass die Regelungen, die das BVerfG für eine verfassungskonforme Ausgestaltung der Sicherungsverwahrung fordert, gar keine anderen sind als die des aktuell geltenden (Bundes-)

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Summary

Zahlen

Zuerst die gute Nachricht: Deutschlands Fußballstadien sind sicher. Die jüngsten Vorfälle beim Relegationsspiel zwischen Fortuna Düsseldorf und Hertha BSC Berlin[1], im DFB-Pokal[2] oder Anfang des Jahres bei einem Hallenfußballturnier in Hamburg sind (noch) die Ausnahme[3]. Man schätzt derzeit die Anzahl der gewaltbereiten Fußballanhänger in den beiden Profi-Ligen auf 9.685 Personen (diese Zahl setzt sich aus Fans der Kategorie B und C zusammen). Bei rund 18 Millionen Zuschauern, die pro Saison die Spiele der ersten beiden Ligen besuchen, ist dies in der Gesamtschau keine beeindruckende Größenordnung, aber auch keineswegs ein Anlass zur Beruhigung, wenn man bedenkt, welche Dynamik eine Gewalttat in einem ausverkauften Fußballstadion entwickeln kann. Ein längerfristiger Vergleich zeigt aber sogar, dass die Zahl der wirklich gewaltsuchenden Fans (Kategorie C) über die Jahre leicht gefallen ist (Saison 1999/2000: 2.560 Personen; Saison 2010/11: 2.445). Dass Hooligangewalt aber vor Jahren noch viel radikaler war, ist fast schon vergessen: Am 4.11.1990 hat die (Volks-)Polizei in Leipzig auf randalierende Fans sogar scharf geschossen, weil sie sich nicht mehr anders zu helfen wusste.

Öffentliche Wahrnehmung
Begriffe
Die Ultra-Bewegung
Subkultur
Definition
Merkmale
Rolle der Medien
Erklärungsansätze
Persönlichkeitsmerkmal
Erlebniskriminalität
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