Abstract

Wir berichten über experimentelle Forschung und klinische Anwendung der photodynamischen Therapie an der Krankenanstalt Rudolfstiftung. An Staphylococcus aureus (Wild type) konnten wir eine hohe Dunkeltoxizität von Mesotetrahydroxyphenylchlorin nachweisen. Hämatoporphyrinderivat zeigte lediglich Toxizität bei Beleuchtung; die photodynamische Aktivität des Farbstoffgemisches erbrachte eine additive Wirkung. Die Entwicklung einer Antibiotikaresistenz von S. aureus nach der Behandlung mit Hämatoporphyrinderivat war lediglich gegenüber Erythromycin zu beobachten. Eine zusätzliche intraoperative photodynamische Therapie bei der chirurgischen Behandlung von Rezidiven gynäkologischer Karzinome scheint eine gute adjuvante Behandlungsmöglichkeit zu sein. Sie wirkt gewebsspezifisch und stellt eine sehr einfache Intervention dar. Die psychische Belastung von Tumorpatienten wird nicht verstärkt. In einer weiteren klinischen Studie haben wir oberflächliche zervikale Dysplasien der Grade I und II und Papillomavirusinfektionen mit 5-Aminolävulinsäure oder mit Mesotetrahydroxyphenylchlorin behandelt. Bei 33 von 38 (86,8%) Patientinnen konnte die Dysplasie zur Abheilung gebracht werden; die Eradikation von Papillomavirusinfektionen konnte in 80% der Fälle erfolgreich durchgeführt werden.

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