Abstract

Seit über zehn Jahren ist die Lehrerbildung in Deutschland in den Bologna Prozess integriert. In der Folge wurde das Studienmodell mit 1. Staatsexamen und anschließendem 2. Staatsexamen zum Abschluss des Vorbereitungsdienstes für den Bereich des Hochschulstudiums auf die Bachelor-Master-Struktur umgestellt. Aktuell wird die zweite Runde der Studienprogramm-Reform implementiert. Diese fokussiert vorrangig die erziehungswissenschaftlichen und die fachdidaktischen Module. Dabei stellt sich durchaus drängend die Frage, wie Konzepte erfahrungsgebundenen eldorientierten Lernens verstärkt in das Studium des Lehramtes eingebunden werden können. Als eine Konsequenz flammen die durchaus kontrovers geführten Debatten über das Verhältnis von `Theorie´ und `Praxis´ in der Lehrerbildung erneut auf. Der Vorwurf der Befürworter erfahrungsbasierter Lernkonzepte lautet, die traditionelle Sichtweise der Lehrerbildung sei als weitgehend gescheitert anzusehen und durch ein Modell zu ersetzen, welches berufliche Kompetenzen zugrunde legt, die sowohl differenzierte wissenschaftlich fundierte Wissensstände als auch verhaltensbasierte Lehrstrategien und Fähigkeiten umfassen. Der folgende Artikel skizziert diese widerstreitenden Diskussionen - aus einer eher theoretischen Sichtweise wie auch aus der kritischen Betrachtung der einschlägigen empirischen Befunde. Dabei wird die Notwendigkeit sichtbar auszuführen, in welchem Ausmaß die aktuellen Reformen in der Lehrerbildung als systemischer Bestandteil des Gesamtkonzepts der Erneuerung des deutschen Schulwesens ausgestaltet werden.

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