Abstract
Zusammenfassung Der Beitrag untersucht, mit welchen sprachlichen Mitteln die Mitbegründerin der ersten deutschen Frauenbewegung, Louise Otto-Peters, im 19. Jahrhundert Forderungen für die Frauenbewegung formulierte. Anhand ihrer Texte in zwei von ihr (mit-)herausgegebenen Zeitschriften wird die deontische Stärke ihrer Forderungen analysiert. Dabei wird gezeigt, dass Louise Otto-Peters in ihren früheren Texten deontisch stärkere Formulierungen wählte. In späteren Texten, die unter restriktiveren Bedingungen entstanden, nutzte sie tendenziell schwächere Muster. Diese Entwicklung wird u. a. als Folge der politischen Zeitumstände interpretiert.
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