Abstract

AbstractDie in kontaminierten Böden vorhandenen Vorräte an Kohlenwasserstoffen sind in der Regel nur untergeordnet im Porenwasser gelöst oder dampfförmig, sondern größtenteils an der organischen Bodensubstanz adsorbiert. Die herkömmlichen Methoden zur Bestimmung der Verteilungsgleichgewichte im Boden sind besonders für leichtflüchtige Organika zeitaufwendig und sehr fehlerlrächlig.Der vorliegende Beitrag stellt eine routinefähige Methode zur Bestimmung der Verteilungsgleichgewichte sowohl unter adsorptiven als auch unter desorptiven Bedingungen vor.Die Methode erbrachte für die geprüften Stoffe eine weitgehende Bestätigung der literaturbekannten Verteilungskoeffizienten unter adsorptiven Bedingungen (Koc‐ads). Weiterhin wurde eine systematische, teils sehr starke Hysterese zwischen Ad‐ und Desorption ermittelt, die die unkritische Verwendung von Koc‐ads−Wertcn für die Vorrats‐ermittlung bei Standortsanierungen ausschließt. Letztlich bestätigte die Methode auch den starken Einfluß der Qualität der organischen Substanz auf das Verteilungsgleichgewicht. Auch in diesem Licht ist die regelmäßige fallbezogene Prüfung der jeweiligen vorratsbestim‐menden Gleichgewichte für Sanierungsstandorte angeraten.

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