Abstract
Vor dem Hintergrund einer inhaltsanalytischen Betrachtung von diskursiven Ereignissen zum Thema der sexuellen Gewalt gegen Kinder und Jugendliche beschäftigt sich der Beitrag mit dem Thema der Aufarbeitung sexueller Gewalt als gesellschaftspolitischem Bildungsprozess in Deutschland. Er fokussiert öffentlich-mediale sowie wissenschaftliche diskursive Ereignisse sexualisierter Gewalt seit Beginn der 1900er-Jahre in Deutschland und entwirft einen skizzenhaften Einblick in zentrale Themenfelder und sich abzeichnende Wandlungsprozesse. Er zielt darauf, Besonderheiten des Diskurses um sexuelle Gewalt herauszuarbeiten, und schlägt eine Unterteilung in vier zentrale Diskursstränge vor. Es wird sich dabei auch einer Antwort auf die Frage angenähert, warum dem Jahr 2010 im Hinblick auf Aufarbeitung zentrale Bedeutung zukommt.
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