Abstract

Der Artikel präsentiert die Ergebnisse einer Analyse, die einen Beitrag zur Aufarbeitung der Kinderverschickungskuren in Deutschland (~1945 – frühe 1990er) leistet. Er skizziert den Aufarbeitungsprozess, der wesentlich durch die Betroffenen selbst angestoßen wurde und betrieben wird. Gewaltvolle Verhältnisse in den Heimen wurden dadurch offenbar. Die Analyse nimmt eine kindheitstheoretische Perspektive auf Gewalt und Zeugenschaft in generationalen Ordnungen ein und fragt, wie die Verschickung für das Kind gewesen sein muss und wodurch sich die Kinderverschickung auszeichnet. Dafür wurden im Rahmen einer Masterarbeit 2186 online öffentlich zur Verfügung gestellte Zeugnisse ehemals als Kind Verschickter analysiert und mit einer rekontextualisierten Worthäufigkeitsanalyse mit Hilfe der Software MAXQDA untersucht. Die Ergebnisse können bisherige Forschung bestätigen und beleuchten materielle, relationale und emotionale Aspekte der Gewaltdynamiken.

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