Abstract
Abstract In diesem Beitrag werden die Anfänge der GTA und der Gestalt Theory ab Ende der 1970er Jahre nachgezeichnet. Diese Anfänge waren angesichts der Zerschlagung der Gestaltpsychologie und der Vertreibung eines großen Teils ihrer akademischen Vertreter durch das Nazi Regime überaus schwierig: War mit dem Ende des sog. „Dritten Reiches“ die Nazi-Ideologie in Deutschland noch keineswegs überwunden, was sich u.a. auch darin zeigte, dass man sich nicht erinnern mochte, welche bedeutende international geachteter Richtung mit der Berliner Schule der Gestaltpsychologie vor dem Nazi-Regime die Psychologie in Deutschland prägte, geschweige denn, dass man sich bemüht hätte, führende Vertreter zurück zu gewinnen. Der Fokus der Darstellung ist aber auch auf die beiden Persönlichkeiten Hans-Jürgen Walter und Hilarion Petzold gerichtet, die aus der Gestalttherapie kommend umfassende Konzepte von Psychotherapeutischem Verständnis entwickelten, die unter der Bezeichnung „Gestalttheoretische Psychotherapie“ und „Integrative Therapie“ wichtige Grundsteine auch für heutige Diskurse darstellen. Beide konnten am 25. März 2024 ihren 80. Geburtstag feiern, wobei die Gratulation seitens der GTA auch das Gedenken an Rainer Kästl einschließt, der ebenfalls für die Entwicklung der Gestalttheoretischen Psychotherapie Bedeutendes beigetragen hat, seinen 75. Geburtstag in 2024 aber aufgrund seines frühen Todes (2020) nicht begehen konnte.
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