Abstract

Die Aufgabe von Jahresabschlussprufungen liegt in der Bestatigung der Normenkonformitat der externen Rechnungslegung. Dadurch reduzieren sie Informationsasymmetrien zwischen der Geschaftsfuhrung eines berichterstattenden Unternehmens sowie deren Stakeholdern, was u.a. zu einer Reduzierung der wahrgenommenen Unsicherheit der Stakeholder fuhrt. Der geschaftsrisikobasierte Prufungsansatz ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass eine Prufung auf der Grundlage einer umfassenden Analyse der Geschaftstatigkeit und der Branche des zu prufenden Unternehmens erfolgt. Damit soll der Prufer ein ausreichendes Verstandnis fur die Geschaftsrisiken erlangen, was wiederum die Wahrscheinlichkeit erhoht, dass er falsche Darstellungen im Jahresabschluss identifiziert. Wirtschaftsprufer stehen diesem Ansatz zufolge vor der Aufgabe, moglichst alle relevanten Geschaftsrisiken bei ihren Prufungshandlungen zu berucksichtigen. Diesem in der Unternehmenspraxis sehr relevanten Themenfeld widmet sich die vorliegende Dissertationsschrift. Zunachst werden im Rahmen einer Literaturanalyse potentielle Faktoren fur das Geschaftsrisiko von zu prufenden Unternehmen herausgearbeitet. Auf dieser Grundlage wird mittels einer fragebogengestutzten Studie erhoben, ob die teilnehmenden Wirtschaftsprufer vorgegebene potentielle Faktoren des Geschaftsrisikos fur das Geschaftsrisiko ihrer Mandanten als relevant ansehen und welche Bedeutung sie diesen Faktoren beimessen. Des Weiteren wird mittels der Befragung erhoben, ob die Studienteilnehmer diesen Faktoren auch einen Einfluss auf potentielle Fehler in der Rechnungslegung beimessen. Auf diese Weise wird eine Verbindung zwischen dem Geschaftsrisiko einerseits und dem Prufungsrisiko andererseits hergestellt.

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