AbstractDas neuartige Laserschreiben stellt eine effiziente und vielversprechende Strategie für die kovalente zweidimensionale (2D) Strukturierung von Graphen dar, bleibt aber aufgrund eines Mangels an geeigneten Reagenzien ein schwieriges Unterfangen. Wir berichten hier über einen vielseitig anwendbaren Ansatz für die kovalente Laserstrukturierung von Graphen, der trivalente organische Iodverbindungen als wirksame Reagenzien verwendet und damit das Binden einer Reihe von Funktionalitäten auf die Graphenoberfläche ermöglicht. Die relativ schwachen iodzentrierten Bindungen dieser Verbindungen werden laserinduziert gespalten und erzeugen so in situ Radikale in den bestrahlten Bereichen. Diese können im nächsten Schritt an Graphen binden und schließen somit die kovalente 2D‐Strukturierung dieses 2D‐Films ab. Die maßgeschneiderte Anbringung verschiedener funktioneller Einheiten mit unterschiedlichen elektrischen Eigenschaften sowie die thermisch reversible Bindung derer, ermöglichen eine einfache Programmierung der Oberflächeneigenschaften von Graphen. Mit dieser eleganten Methode wird der Engpass einer begrenzten Anzahl an funktionellen Gruppen, die durch das Laserschreiben auf die Graphenoberfläche aufgebracht werden können, überwunden.
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