Die Inversio uteri ist eine seltene Komplikation in der Nachgeburts- oder Wochenbettphase. Sie geht meist mit der Symptomentrias Schmerzen, vaginalen Blutungen und Schock einher. Durch Inspektion des Genitales gelingt in der Regel rasch die Diagnosestellung. Dies trifft nicht für die partielle Inversion, einer Sonderform der Inversio uteri, zu. Hierbei ist der Inversionsbereich oberhalb der Cervix uteri lokalisiert und meist nicht einsehbar. Der beschriebene Fall zeigt, daß sich hinter einer zunächst vermuteten atonischen Nachblutung eine derartige Komplikation verbergen kann. Wichtige therapeutische Ziele bei allen Inversionen des Uterus sind die Reposition, Schocktherapie und die Vermeidung von sekundären Komplikationen, wie Infektionen und Rezidiven.