With the introduction of vacuum degassing in the production of non-oriented electrical steels, the carbon content is now often reduced in the molten steel stage, instead of during the final decarburising annealing treatment. This change of the process can be expected to influence the microstructure and texture development of these steels and so the final magnetic properties. The present paper deals with the effect of solute carbon – present during cold rolling and annealing – on the texture development and final properties of three electrical steels with various Si-contents. A lower excess amount of solute carbon results in a lower intensity of Goss grains and in a higher intensity of {111} grains, thus in a magnetically less favourable texture. This is because solute carbon hinders slip rotation and promotes shear band formation during rolling and retards high stored energy nucleation during recrystallisation. As a consequence, the magnetic polarisation of the final product – measured along the rolling direction – falls off with decreasing carbon content. Using the anisotropy energy as an evaluation criterion, a quantitative comparison between the magnetic polarisations and the measured textures is performed. Finally, the practical implications of the study are discussed. Mit der Einführung der Vakuumentgasung bei der Herstellung der nichtkornorientierten Elektrobleche findet die Reduzierung des Kohlenstoffgehalts heute in der flüssigen Phase statt, während dies früher bei der Entkohlungsglühung der Bleche geschah. Diese Prozeßänderung beeinflußt wahrscheinlich das Gefüge als auch die Texturentwicklung solcher Stähle und wirkt sich damit auch auf die magnetischen Eigenschaften des Fertigprodukts aus. Die vorliegende Arbeit behandelt den Einfluß des beim Kaltwalzen und Glühen gelösten Kohlenstoffs auf die Texturentwicklung und die magnetische Eigenschaften dreier nichtkornorientierter Elektrobleche mit unterschiedlichen Si-Gehalten. Eine niedrigere Konzentration an gelöstem Kohlenstoff hat eine niedrigere Intensität von Goss-Körnern zur Folge, gleichzeitig eine höhere Intensität der {111}-Körner und damit eine magnetisch ungünstigere Textur. Das ist darauf zurückzuführen, daß Kohlenstoff, der während des Kaltwalzens gelöst ist, die Orientierungsänderung erschwert und die Bildung von Gleitbändern verstärkt. Kohlenstoff, der während der Rekristallisation gelöst ist, verlangsamt die Keimbildung in Bereichen mit hoher gespeicherter Verformungsenergie. Als Ergebnis verringert sich die magnetische Polarisation – in Walzrichtung – des Fertigproduktes mit abnehmenden Kohlenstoffgehalt. Unter Verwendung der Energieanisotropie als Bewertungskriterium wird ein quantitativer Vergleich zwischen den magnetischen Polarisationswerten und der gemessenen Textur durchgeführt. Schließlich werden Schlußfolgerungen für die Praxis diskutiert.