A histochemical study was performed of the enzymes gamma glutamyl transpeptidase, leucine aminopeptidase and non specific alkaline phosphatase in livers of normal rats and of rats with ligated common bile duct. In normal rat liver the activity of GGT is present at the apical border of the lining cells of bile ducts and ductules. During the first days of cholestasis, original bile ducts as well as proliferating ductular structures show a strongly positive reaction; enzyme activity is concentrated at the apical pole and at the lateral membranes of the cells. After obstruction of more than 1 week periportal hepatocytes also present a slight enzyme activity. In normal rat liver LAP shows a weakly positive canalicular pattern. Some portal biliary structures are also positive. After bile duct ligation, the canalicular activity decreases rapidly, whereas the ductular activity shows a strong increase. After incubation for Alk. Pase, normal rat liver shows positivity of some canaliculi in a narrow periportal area. 1 day after obstruction, all the sinusoidal, canalicular and lateral membranes of the parenchymal cells are positive. This positivity decreases from the third day on, but during all the experiment Alk. Pase activity remains higher than in control animals. The correlation of these histochemical results with the changes in serum concentrations of these enzymes described in the literature, further support the hypothesis that the variations in serum levels during extrahepatic obstruction, are directly dependent from variations in liver enzymatic activity; the latter in turn are a result of a stimulating effect of cholestasis, with overproduction and regurgitation of these enzymes into the blood stream. Es wurden histochemische Untersuchungen an der Leber von normalen Ratten und von Ratten nach Unterbindung des Ductus choledochus vorgenommen. Folgende Enzyme wurden untersucht: Gamma-Glutamyl-Transpeptidase (GGT), Leuzin-Aminopeptidase und unspezifische alkalische Phosphatase. In der normalen Rattenleber findet man eine Aktivität der GGT im apikalen Bereich der Epithelien der Gallengänge und Ductuli. Während der ersten Tage der Cholestase zeigen die normalen Gallengänge wie auch die proliferierenden duktulären Strukturen eine stark positive Reaktion. Die Aktivität ist aber nicht nur am apikalen Pol der Zellen sondern auch an den seitlichen Membranen der Zellen nachweisbar. Nach einer Unterbindung von länger als einer Woche zeigen auch die periportalen Leberzellen eine leichte Enzymaktivität. In der normalen Rattenleber ist der Leuzin-Aminopeptidase schwach positiv in den Gallenkanälchen. Auch einige Gallengänge in den Periportalfeldern sind positiv. Nach Gallengangsunterbindung zeigen die Gallenkanälchen eine Abnahme der Aktivität, während die Ductuli eine starke Zunahme der Aktivität aufweisen. Die alkalische Phosphatase zeigt in den Gallenkanälchen eine positive Reaktion in kleinen Periportalfeldern. 1 Tag nach der Unterbindung sind alle sinusoidalen, kanalikulären und lateralen Membranen der Parenchymzellen positiv. Nach 3 Tagen nimmt die Aktivität ab, aber die Aktivität ist immer noch höher als in den Kontrolltieren. Die Korrelation dieser histochemischen Ergebnisse mit Veränderungen der Aktivitäten der Enzyme im Blutserum, wie sie in der Literatur beschrieben wurden, unterstützt die Hypothese, daß die Variationen in den Serumwerten während extrahepatischer Cholestase direkt abhängig sind von der Variation der Aktivität der Enzyme in der Leber. Die Aktivität der Enzyme im Serum ist abhängig von dem Grad der Cholestase, die mit Überproduktion und Abfluß der Enzyme in den Blutstrom einhergeht.