Spiders are generalist predators with a wide food spectrum which is considered to predominantly consist of qualitatively equivalent prey. To prove this assumption, laboratory feeding experiments were conducted with the lycosid spider Pardosa lugubris (Walckenaer) (Araneae: Lycosidae). Survival, growth and development of juveniles reared on single and mixed diets differed strongly. Spiderlings feeding on single prey species of the Collembola Folsomia candida, the aphid Rhopalosiphum padi and conspecifics did not develop or grow. Spiderlings feeding on the Collembola Heteromurus nitidus or the Diptera Drosophila melanogaster lived considerably longer and grew bigger. Feeding on F. candida resulted in survival rates equal to those of spiderlings with food deprivation. Of the single prey species diets, H. nitidus resulted in maximum rates of survival, growth and development. D. melanogaster ranked second which was due to high mortality during or after molting to the fourth instar. Compared to single prey species diets, a mixed diet consisting of H. nitidus and D. melanogaster increased survival, growth and development of spiderlings. Adding F. candida to the mixed diet consisting of H. nitidus and D. melanogaster resulted in a dramatic decrease in overall food quality. Survival, growth and development of spiderlings decreased strongly. The results document that the nutritional quality for generalist predators differs significantly between prey species. Mixed diets may be beneficial but also detrimental. P. lugubris appears to be unable to recognize and refuse detrimental prey species in mixed diets. The presence of toxic or low quality prey species may therefore counteract the benefits of mixed diets for generalist predators. Spinnen sind polyphage Prädatoren. Meist wird angenommen, dass ihr breites Nahrungsspektrum vorwiegend aus qualitativ äquivalenten Beutetypen besteht. Um diese Annahme zu überprüfen, wurden im Labor Fütterungsexperimente mit der Wolfspinne Pardosa lugubris (Walckenaer) (Araneae: Lycosidae) durchgeführt. Die Überlebens-, Wachstums- und Entwicklungsraten von Jungspinnen hingen stark von der Beuteart und, beim Angebot von mehreren Beutearten, auch von dem Beutespektrum ab. Bei Fraß des Collembolen Folsomia candida, der Blattlaus Rhopalosiphum padi oder von Artgenossen wuchsen und entwickelten sich die Jungspinnen nicht. Fraß des Collembolen Heteromurus nitidus oder der Diptere Drosophila melanogaster führte dagegen zu hohen Überlebens- und Wachstumsraten. Wurde nur F. candida als Nahrung angeboten, überlebten die Jungspinnen nicht länger als bei Nahrungsentzug. Die qualitativ beste Einzelbeuteart war der Collembole H. nitidus; die Jungspinnen dieser Behandlung erreichten die höchsten Überlebens-, Wachstums- und Entwicklungsraten. hnlich gut entwickelten sich mit D. melanogaster gefütterte Jungspinnen, allerdings sank die Überlebensrate mit dem Erreichen des vierten Jugendstadiums deutlich ab. Im Vergleich zu allen anderen angebotenen Beutetypen führte die gleichzeitige Verfütterung von H. nitidus und D. melanogaster zu der höchsten Überlebens-, Wachstums- und Entwicklungsrate der Jungspinnen. Wurde allerdings zusätzlich F. candida zu H. nitidus und D. melanogaster angeboten, sank die Überlebens-, Wachstums- und Entwicklungsrate der Jungspinnen auf ein sehr niedriges Niveau. Die Ergebnisse zeigen, dass gemischte Kost vorteilhaft, aber auch nachteilig für generalistische Prädatoren sein kann. P. lugubris ist offensichtlich nicht in der Lage, qualitativ schlechte Beute in einer gemischten Kost zu erkennen und abzulehnen. Die Anwesenheit toxischer Beute oder Beute geringer Qualität kann den Vorteilen generalistischer Ernährung offensichtlich entgegenwirken.
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