Disentangling the contribution of biotic interactions (density-dependent) and environmental heterogeneity (density-independent) to the formation of spatial patterns between predators and prey is crucial for a better understanding of food-web interactions. Most techniques for the analysis of spatial patterns assume that abiotic processes influence the distribution of individuals with similar intensity at all locations of a study area (stationarity). This simplification may result in a spurious description of predator–prey associations in environmentally heterogeneous habitats. In a spatially explicit way we sampled ground-active linyphiid and lycosid spiders and their Collembola prey along a forest-meadow gradient and analysed the change in spatial relationships with time. We used techniques of point pattern analysis and pair-correlation functions to summarize spatial patterns. To disentangle the contribution of biotic interactions and environmental heterogeneity on pattern formation we compared observed functions with those arising from null models either assuming environmental homogeneity or accounting for habitat heterogeneity. All taxa were aggregated at the three sampling periods if habitat homogeneity was assumed, but only linyphiid spiders were still clustered after accounting for environmental heterogeneity. A similarly contrasting result was present for the spatial relationship between predators and their prey, with association under the assumption of homogeneity, but strong repulsion that intensified with time if accounting for environmental heterogeneity. Results from additional bivariate null models under which either predator or prey locations were fixed, suggest that Collembola showed lower activity density in more suitable, but predator-rich habitats. Biotic interactions were important drivers of the spatial distribution of ground-active predators and their decomposer prey in the analysed forest floor food-web. However, these structuring forces remain hidden when using simple spatial models that ignore environmental heterogeneity. Therefore, for understanding predator–prey interactions in spatially complex habitats, such as grasslands and forests, spatial models considering habitat heterogeneity are indispensible. Zum besseren Verständnis von Interaktionen in Nahrungsnetzen und deren räumlicher Variation, ist es notwendig, die relative Bedeutung biotischer Interaktionen und der Heterogenität eines Habitats zu kennen. Die meisten Verfahren zur Analyse räumlicher Beziehungen gehen davon aus, dass abiotische Prozesse die Verteilung von Individuen mit gleicher Intensität in allen Bereichen eines Untersuchungsgebietes beeinflussen (Stationarität). Diese Vereinfachung kann in strukturell heterogenen Habitaten zur fehlerhaften Annahme von Räuber-Beute-Assoziation führen. In einem räumlich-expliziten Probenahmedesign wurden bodenaktive Linyphiiden, Lycosiden und epedaphische Collembolen entlang eines Wald-Wiese-Gradienten gesammelt und Veränderungen der räumlichen Beziehung über die Zeit analysiert. Paar-Korrelationsfunktionen, welche entweder auf Nullmodellen unter Annahme von Habitat-Homogenität oder Heterogenität basierten, wurden verglichen, um den relativen Beitrag biotischer Interaktionen und der Heterogenität eines Habitats zur Entstehung räumlicher Verteilungsmuster zu bewerten. Collembolen und Linyphiiden kamen unter Annahme eines homogenen Habitats aggregiert vor, ausschließlich Linyphiiden traten auch nach Berücksichtigung der räumlichen Heterogenität noch geklumpt auf. Ein ähnlich kontrastierendes Ergebnis wurde auch für räumliche Räuber-Beute-Muster festgestellt: unter Annahme von Homogenität traten Assoziation zwischen Räubern und Beute auf, unter Annahme von Heterogenität dagegen nicht. Ergebnisse aus zusätzlichen Nullmodellen, in denen entweder Räuber oder Beute-Positionen festgelegt waren, weisen auf eine aktive Vermeidung von Räubern durch Beuteindividuen hin, da Collembolen weniger häufig als erwartet in geeigneten Habitaten mit hoher Räuberdichte vorkamen. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass biotische Interaktionen einen großen Einfluss auf die räumliche Verteilung von bodenaktiven Räubern und Beute aus dem Zersetzersystem in Waldökosystemen haben. Dieser Einfluss bleibt jedoch unter Verwendung einfacher räumlicher Modelle, welche Habitat-Heterogenität ignorieren, unerkannt. Für ein besseres Verständnis von Räuber-Beute-Beziehungen in komplexeren Ökosystemen, wie Grünländern und Wäldern, ist deshalb die Verwendung von Modellen unter Berücksichtigung räumlicher Heterogenität unbedingt notwendig.